Kolleginnen und Kollegen für Luther in Übersee – Clemens Leitner (Singapur)

Clemens Leitner arbeitet bei Luther in Singapur. Was ihn bewegt hat, nach Asien zu gehen, wie er dort lebt und arbeitet und mehr im Interview.

Bitte geben Sie uns doch gerne kurz einen Überblick über Ihren „Auslandseinsatz“, wie lange er geplant ist und was Ihre Tätigkeiten sind.

Ich bin schon seit längerer Zeit bei Luther in Singapur als Anwalt tätig.

Wie bei vielen Expats, war die ursprüngliche Idee, ein bis zwei Jahre zu bleiben und dann wieder die Heimreise anzutreten. Mittlerweile ist mein „Auslandseinsatz“ ohne Enddatum.

Was hat Sie bewogen, ins Luther Büro in Singapur zu wechseln und das ausgerechnet während der Pandemie?

Meine damalige Freundin und heutige Frau ist in Singapur aufgewachsen und ein Teil ihrer Familie lebt hier. Wir haben uns bei einer gemeinsamen Zeit in einer Wiener Rechtsanwaltskanzlei kennengelernt. Sie hatte dann die Möglichkeit, für ein Unternehmen in Singapur zu arbeiten – ich war einer örtlichen und beruflichen Veränderung nicht abgeneigt. Ich habe dann meinen Job in Österreich an den Nagel gehängt und die ersten Monate dazu genutzt, Südostasien zu erkunden.  

 

Als die Pandemie ausgebrochen ist, war ich somit schon in Singapur. Am Anfang wusste keiner, wie lange die Maßnahmen aufrechterhalten bleiben. Es sind dann fast zwei Jahre geworden, in denen wir Singapur nicht verlassen haben. In so einer langen  Zeit fühlt sich die Insel entsprechend „klein“ an. Daher umso schöner, dass die Grenzen wieder offen sind.

Warum Singapur?

Warum nicht? Singapur ist meiner Meinung nach das ideale „Gateway“ zu Südostasien. Nachdem die Region sich stetig im Wachstum befindet entsteht auch eine ganz eigene und spannende Dynamik. Diese hat mir in Zentraleuropa gefehlt, wo doch einige Bereiche – vor allem aus der Brille eines Jung-Anwalts – saturiert wirkten.

 

Mittlerweile erwacht Singapur nach der Pandemie wieder zum Leben und ist auf bestem Wege, wieder die regionale Drehscheibe zu werden, die sie vorher war. 

Wie unterscheidet sich Ihr Arbeitsalltag und Ihr Leben generell von dem in Deutschland?

Da meine Arbeit transaktionslastig ist, dürfte sich mein Arbeitsalltag nicht allzu sehr von  anderen Kollegen aus dem Bereich Corporate/M&A unterscheiden.

 

Das Leben außerhalb der Arbeit ist in Singapur natürlich etwas anders, schon allein aufgrund der Tatsache, dass es durch die Nähe zum Äquator keine Jahreszeiten gibt. Es ist das ganze Jahr über heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit. Daran gewöhnt man sich allerdings schnell und es ist hier ja alles danach ausgelegt (Stichwort Klimaanlage). Vorteil: Kurztrips übers Wochenende nach Bali und Phuket sind möglich!

Was würden Sie Kolleginnen und Kollegen raten, die auch mit dem Gedanken spielen, für Luther im Ausland zu arbeiten? Würden Sie speziell Singapur oder Asien empfehlen?

Einfach probieren – man bereut ja bekanntlich nur die Dinge, die man nicht versucht hat.

Singapur ist sicher ein guter Startpunkt – und auch ein gutes Sprungbrett, um sich weiter in Südostasien auszubreiten und zu akklimatisieren. Denn gibt es natürlich auch noch andere tolle und spannende Städte in der Region, wie z. B. Bangkok oder Ho Chi Minh City. In beiden Städten haben wir kürzlich Büros eröffnet. 

 

Vielen Dank für das Interview!

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