Interview neue Partnerinnen und Partner: Philipp Glock

In unserer Interviewreihe erzählen uns die sechs Kolleginnen und Kollegen, die im letzten Sommer in den Partnerkreis aufgestiegen sind, von ihrem ersten Jahr. Heute im Interview:  Philipp Glock.  

Wie war das erste Jahr als Partner?

Die Freude über die Benennung zum Partner ist nach wie vor uneingeschränkt groß. Dank der Weiterentwicklung einiger bestehender Mandate und der Gewinnung eines neuen Großmandats konnte ich mit Rückenwind in den neuen Abschnitt starten. Dazu konnten wir unser Team in der zweiten Jahreshälfte ausbauen und so gut für die kommenden Herausforderungen aufstellen. Zusammenfassend haben mir die vergangenen Monate sehr deutlich aufgezeigt, dass ich bei Luther dank der effizienten Standort- und Service-Line-übergreifenden Zusammenarbeit exakt das Setting habe, das ich für meine persönliche Entfaltung, aber auch für die (Weiter-)Entwicklung meiner Mandatsstruktur benötige. Daher blicke ich sehr zufrieden auf das Geschäftsjahr zurück und freue mich auf das nächste Jahr.

Was hat sich seit der Benennung zum Partner verändert?

Die Jahre mit den größten Veränderungen waren für mich eher die beiden Jahre vor der Benennung zum Partner. Das war die Zeit, in der ich mich zunehmend selbst durch meine eigenakquirierten Mandate auslasten konnte. Neben der rein fachlichen Arbeit nahmen Akquise, Mandatsverwaltung, Billing und allgemeine Verwaltungsarbeiten immer mehr Zeit in meinen Arbeitsalltag in Anspruch. Durch die Benennung zum Partner hat sich daher für mich nicht sehr viel an der alltäglich Mandatsarbeit verändert. Die Rolle als Partner bietet aber wesentlich mehr Möglichkeiten, auch für die Entwicklung der Kanzlei Verantwortung zu übernehmen und sich in intern Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse einzubringen.

Was waren die spannendsten Mandate oder Projekte?

Für einige meiner Mandanten betreue ich sog. „serielle Transaktionen“. D.h. diese Mandanten beabsichtigen in einem definierten Zeitfenster eine Großzahl an vergleichbaren Unternehmen in nahezu identischen Transaktionsprozessen zu erwerben. Kürzlich konnte ich ein weiteres Mandat über den Erwerb von einer Großzahl an Targets gewinnen, welches uns einen langen Zeitraum mit einer Vielzahl an Transaktionen beschäftigen wird. Aufgrund unserer Erfahrungen bei solchen seriellen Transaktionen, können wir diese aufgrund eines hohen Standardisierungsgrads sehr effizient ins Ziel bringen.

Dazu haben einige meiner Schlüsselmandanten aus dem Start-up-/VC-Bereich mit unserer Hilfe wichtige Finanzierungsrunden abschließen können und so einen erheblichen Wachstumsschub erlebt. Eins meiner Startups, welches ich seit Gründung berate, hat beispielswiese in wenigen Monaten die Mitarbeiteranzahl um fast 1000 gesteigert. Mit dem zunehmenden Wachstum der von uns beratenen Start-ups sind auch zunehmende rechtliche Hürden und Fragestellungen verbunden, sodass wir diese Start-ups intensiv in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen mehrerer Service-Lines bei spannenden Projekten, wie der Internationalisierung und der Durchführung der ersten M&A Projekte, unterstützen konnten. Dazu ist es einfach ein wahnsinnig tolles Gefühl, wenn man als Start-up-Berater von der Gründung an dabei ist, mit dem Mandanten durch viele harte Phasen geht und dann bei den großen Erfolgen hautnah dabei sein kann.

Was ist für Sie persönlich die wichtigste Erkenntnis im letzten Jahr?

Das letzte Jahr war für mich von der Erkenntnis geprägt, dass für den Erfolg im Mandat – insbesondere bei Transaktionsmandaten – ein leistungsfähiges und eingespieltes Team von wesentlicher Bedeutung ist. Es ist unverzichtbar, stets ausreichend Zeit in den Aufbau, die Fortentwicklung und den Ausbau des Teams zu investieren.

Was steht als nächstes an?

Gemeinsam mit den Kollegen der Start-up/Venture Capital Beratungspraxis werde ich intensiv daran arbeiten, dass Luther in der Marktwahrnehmung auch weiterhin als einer der führenden Adressen in der Startup-/VC-Beratung gilt. Wir sind aufgrund einer Vielzahl spannender und sehr anspruchsvoller Start-up-/VC-Mandate in den Focus gerückt und wollen dort natürlich verbleiben.

Dazu beobachte ich im M&A-Markt zunehmend einen Konsolidierungstrend. In mehreren Branchen verfolgen Marktteilnehmer die Strategie, durch eine Vielzahl von Zukäufen zu wachsen und so den Markt zu konsolidieren. Wir werden daher zukünftig häufiger mit seriellen Transaktionen beschäftigt sein. Die intensiven Erfahrungen aus einer Vielzahl an seriellen Transaktionen möchte ich nutzen um ein entsprechendes Produkt zur Automatisierung und dadurch Effizienzsteigerung bei der Bearbeitung von Mandaten mit seriellen Transaktionen – ggf auch unter Einsatz von Legal Tech – zu entwickeln.

 

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