Einblicke ins Wirtschaftsstrafrecht

Verena Dimarch, Rechtsanwältin und Senior Associate für Wirtschaftsstrafrecht & Compliance verrät, was sie an ihrem Spezialgebiet besonders reizt und wie sie den Einstieg dazu gefunden hat.

Warum haben Sie sich für den Bereich Wirtschaftsstrafrecht entschieden?

Schon im Studium habe ich mich besonders für das Strafrecht interessiert, da es dort oft um spannende und für die betreffenden Personen teilweise um existentielle Fragen ging. Während des Referendariats hatte ich dann das Glück, mich mit dem Wirtschaftsstrafrecht, d.h. vor allem mit der Beratung von großen (internationalen) Unternehmen, beschäftigen zu können. Diesen wirtschaftlichen und gesellschaftsrechtlichen Einschlag fand ich auf Grund der Komplexität und der zu beachtenden rechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge besonders interessant.

Was reizt Sie am Wirtschaftsstrafrecht besonders?

Ich habe mich beruflich bewusst für den Bereich Wirtschaftsstrafrecht & Compliance entschieden, weil es sich um ein sehr spannendes und äußerst abwechslungsreiches Rechtsgebiet handelt, in dem die exakte juristische Subsumtion genauso wichtig ist wie taktisches Vorgehen. Ich finde es besonders reizvoll, den jeweiligen Fall aus den verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Denn je nachdem, ob es sich bei dem jeweiligen Gegenüber um beispielsweise die Staatsanwaltschaft, einen Geschäftsführer oder eine beschuldigte Privatperson handelt, sind andere Verfahrensstrategien gefragt.

Wie genau sah Ihr Einstieg bei Luther aus?

Ich hatte das große Glück, dass es gleich „in medias res“ ging, als ich als Associate bei Luther begann. Vom ersten Tag an wurde ich in die Mandate eingebunden und habe sehr bald an Mandantenterminen sowie Gerichtsverhandlungen teilgenommen. Das hat mir die Möglichkeit gegeben, neben der fachlichen Arbeit sofort viel „aus der Praxis“ zu lernen. Ich durfte sehr schnell Verantwortung für „meine“ Mandate übernehmen, was sehr reizvoll, lehrreich und motivierend war.

Welchen Tipp geben Sie Juristen für den Start ins Berufsleben?

Ich denke, jeder sollte das machen, was ihn persönlich am meisten interessiert. Denn, wenn man für seine Tätigkeit „brennt“, geht man gerne ins Büro und kann vollen Einsatz für die Mandanten bringen. Dann macht es – jedenfalls nach meiner Erfahrung – am meisten Spaß! Man sollte auch schon im Bewerbungsgespräch versuchen, so viel wie möglich über die Tätigkeit in Erfahrung zu bringen und möglichst das ganze Team kennen lernen, um einen möglichst guten Einblick in die konkrete Anwaltstätigkeit zu erlangen.  

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