19.11.2020

Track Record bei Immobilienanleihen: Luther begleitete erneut Euroboden

Frankfurt am Main – Erneut beriet die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft rechtlich bei der Begebung einer Unternehmensanleihe aus dem Immobiliensektor. Bereits zum dritten Mal hat Luther nunmehr den Projektentwickler und Bauträger Euroboden bei der Strukturierung der Anleihebedingungen, der Erstellung des Wertpapierprospekts sowie als Transaktionsanwalt rechtlich beraten.

Hintergrund

Die Euroboden GmbH, seit 1999 erfolgreicher Immobilienentwickler in deutschen Metropolen, hat das Orderbuch für die Neue Anleihe 2020/2025 (ISIN: DE000A289EM6) mit einem Volumen von bis zu
EUR 75 Mio. und einem Zinskupon von 5,5 % p.a. (halbjährliche Zinszahlung) planmäßig am 13. November geschlossen. Nach Abschluss der börslichen Zeichnungsphase wurden in diesen herausfordernden Kapitalmarktzeiten mehr als EUR 25 Mio. platziert.

Künftig wird die Schuldverschreibung im Open Market der Deutsche Börse AG im Segment Quotation Board für Anleihen gehandelt. Euroboden will die Einnahmen unter anderem zum Ausbau der Projektpipeline, zur Rückzahlung der Anleihe (2017/2022) und zur Rückführung von Darlehen im Rahmen des working capital Managements verwenden.

Eine Besonderheit der von Euroboden emittierten Unternehmensanleihe besteht darin, dass Anleihegläubiger einen um 0,5 Prozentpunkte höheren Zinskupon erhalten, falls das Unternehmen gegen freiwillige Transparenzkriterien verstößt. Diese Regelungen waren erstmalig für die Vorgängeranleihe (2017/2022) der Euroboden von Luther strukturiert worden und waren seinerzeit einmalig im deutschen KMU-Bondmarkt.

Vor allem für Immobilienfirmen ist dieses Modell interessant, da seinerzeit die Etablierung des neuen, strengeren KMU-Marktsegments Scale der Deutsche Börse AG vor allem den Immobiliensektor in Bedrängnis gebracht hatte. Die Immobilienunternehmen sind qua Geschäftsmodell meist verschuldet und erfüllen damit oft nicht die verschärften Zulassungskriterien, die Scale an Bondemittenten stellt. Platzieren sie ihre Anleihen dann im Freiverkehr, müssen sie die Investoren mit anderen Mitteln davon überzeugen, dass auch sie die für Scale üblichen Transparenzkritieren erfüllen werden. Für Investoren ist dieses Modell zudem attraktiver, da sie anders als bei Scale bei einem Verstoß in diesem Fall einen höheren Zinskupon erhalten.

Für die Euroboden GmbH:

Luther, Capital Markets & Banking: Ingo Wegerich (Partner, Federführung), Elena Recklin (Associate)