Was machst du? — Interview mit Ingo Wegerich, Partner bei Luther

Ingo Wegerich ist Partner bei Luther. Seine langjhrige Erfahrung im Bereich Kapitalmarktrecht verwendet er für die Beratung von Banken und Emittenten bei Kapitalmarkt- und Derivatetransaktionen einschließlich angrenzender aufsichtsrechtlicher Fragen.
Neben der Juristerei gibt es allerdings ein großes Hobby: Denn wenn die Box-Megaevents in Las Vegas stattfinden ist Ingo Wegerich mittendrin.

Der einstige Deutsche Vizemeister im Karate hat eine so große Boxsport-Kunstsammlung wie kein anderer. Fast alle offiziellen Boxgemälde der Neuzeit sind im Besitz von Wegerich. Wegerich will den Bildern auch in der Kunstwelt Akzeptanz verschaffen und hat dazu im ersten Schritt ein kleines Instagram-Imperium aufgebaut. Der JUVE Verlag hat hierzu ein Kurzportrait erstellt. Auf der Website Wegerich Fine Art finden sich weitere Informationen und ein Einblick in die umfangreiche Kunstsammlung.

Im Kurzinterview gibt er einen Einblick in die Arbeit im Bereich Capital Markets, Banking & Finance und erinnert sich an den Börsengang eines namhaften Mandanten aus der Sportwelt.

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Ganz oben und in großer roter Schrift: Luther. Darunter deutlich kleiner: Ingo Wegerich, Rechtsanwalt, Partner

Wie beginnt ein optimaler Arbeitstag für Sie?

Am besten mit einem neuen Mandat. Ansonsten mit einer Tasse Kaffee.

Was ist das Besondere an Luther?

Das würde jetzt sehr lang werden. Ich beschränke mich auf das Wichtigste und bringe es auf den Punkt: Tolle und sehr kompetente Kollegen.

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Capital Markets, Banking & Finance aus?

Das hängt sehr vom jeweiligen Bereich ab. Der Bereich ist vielschichtig: Aufsichtsrecht, Kredite und Akquisitionsfinanzierung, Unternehmensfinanzierung über den Kapitalmarkt, Investmentfonds und Asset Management und Strukturierte Kapitalmarktprodukte.

Aktuell arbeite ich an einem kleineren Börsengang, einer Kapitalerhöhung und zwei Immobilienanleihen. Alles Mandate die unmittelbar oder mittelbar über den Interessenverband kapitalmarktorientierter KMU akquiriert werden konnten, der von Luther mitgegründet wurde. Wenn jeder, der dieses Kurzinterview liest, auch einmal nach dem Verband „googeln“ würde, wäre dies schon allein ein Erfolg.

Mit den regulatorischen Neuerungen des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht - kurz: Basel IV - wird die Finanzierung über die Hausbank nicht einfacher. Daher ist die Finanzierung über den Kapitalmarkt für viele Mittelständler eine interessante Option. Hierauf müssen wir hinweisen.

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Dieses Jahr haben wir die SV Werder Bremen GmbH & Co. KG aA mit einer Anleihe über EUR 17 Mio. an die Börse gebracht – trotz des Abstiegs war die Transaktion für den Verein sehr erfolgreich. Ein sehr herausforderndes Mandat.

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollten Berufsanfänger/-innen im Bereich Capital Markets, Banking & Finance mitbringen?

Berufsanfänger/-innen sollten keine Berührungsängste haben und offen dafür sein, Neues zu lernen.

Wie fördern Sie junge Berufsanfänger/-innen bei Luther?

Indem ich ihnen anspruchsvolle Aufgaben gebe, an denen sie nur wachsen können. Bei Videokonferenzen nehme ich die jungen Kollegen/innen gerne dazu. Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin berichtete mir jüngst freudestrahlend nach einem Videocall, dass der CEO sie anschließend auf Linkedin geadded hätte.

Das motiviert doch und so sollte es auch sein.

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